Im September wurde der aktuelle Bericht der Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek in Berlin vorgestellt. Bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung handelt es sich um eine internationale Organisation mit 36 Mitgliedsstaaten.

„Wir sind jetzt im Mittelfeld, und wir müssen an die Spitze, wenn wir wirklich innovativ bleiben wollen“, so die Einschätzung der Bundesbildungsministerin.

Eine Eins in den MINT-Fächern

Sehr gut ist Deutschland im Bereich der sogenannten MINT-Fächer – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Viele Studienanfänger, rund 40%, entscheiden sich für Fächer aus diesem Bereich.

Das hierzulande insgesamt die Studentenzahlen kontinuierlich steigen macht sich in der Studie ebenfalls bemerkbar. Rund ein Drittel aus der Altersgruppe von 25 bis 34 Jahren hat einen Studienabschluss. Damit liegt Deutschland aber immer noch deutlich unter dem OECD-Durchschnitt von 44 Prozent.

Hohe Zahl ohne Schulabschluss

Ein Problem über das wenig bis gar nicht gesprochen wird, ist jedoch die hohe Zahl von Menschen ohne Schulabschluss oder Berufsausbildung. In der oben genannten Altersgruppe ist das in der Bundesrepublik jeder Zehnte. Dies führt unmittelbar zu einer hohen Arbeitslosigkeit in dieser Gruppe. Nur rund 50% der so genannten Geringqualifizierten gehen einer Beschäftigung nach, so die Studie.

Investition in Grundschulen niedrig

Während die frühkindlichen Bildung in Deutschland von der OECD gute Noten erhält, sieht es ausgerechnet für die Grundschulen nicht gut aus. Hier sind die Investitionen vergleichsweise niedrig.

Andere Prioritäten

Das deutsche Bildungssystem sei „nicht unterfinanziert“, allerdings könne man „Prioritäten mal anders setzen“ sagte der der stellvertretende OECD-Generalsekretär Ludger Schuknecht.

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